Die Balance zwischen progressivem Denken und Konservatismus ist sehr spröde und instabil. Die “Goldene Mitte” dazwischen zu ertasten ist nicht einfach, aber lebensnotwendig.
Ein “Abfallen” in die eine oder andere Richtung führt zu irreversiblen Folgen. Konservatismus führt zu Stillstand und Wegführen der Wahrheitssuche auf Irrwege, und übertriebenes Streben bei der Begründung des Wesens der Erscheinungen zu Obskuranz, und genauso wie der eingefleischte Konservatismus führt es die Forscher vom wahren Wege fort.
Vorwort
Ohne Axiome sind unmöglich Hypothesen aufstellbar und deren Richtigkeit zu begründen. Ohne Flug der Gedanken sind Entdeckungen nicht möglich.
Es entsteht ein Teufelskreis, in den die moderne Wissenschaft geraten ist. Es wurden zuviele Dogmen geschaffen, die keinerlei Chancen für bahnbrechende Entdeckungen, wie die Elektrizität oder die Funkwellen, lassen.
Prinzipiell Neues wurde seit 200 Jahren nicht mehr erfunden und nicht mehr entdeckt. Alles, was heute als Erfindungen und Entdeckungen ausgegeben wird, ist im Wesen nur die Weiterentwicklung von längst Erfundenem und Entdecktem. Sogar die Informationstechnologien.
In einer Reihe von Wissensbereichen beobachten wir Erscheinungen, die eher für Degradierung sprechen denn für Fortschritt. In nicht geringem Maße ist dies “dank” der Aufteilung der Wissenschaft in Zweige und Zweiglein geschehen. Der Arzt, der von Mechanik keine Ahnung hat, ist einfach eine Gefahr für die Patienten. Der Geologe, der in seiner Arbeit die falsche Theorie von der Evolution der Arten verwendet, unterscheidet sich nur wenig vom Astrologen.
Genau diese Erscheinungen haben dazu geführt, daß die offizielle Wissenschaft solche Objekte wie Restberge einfach ignoriert.
Menschen, die keine fachliche Bildung in solchen Bereichen, wie Tektonik, Vulkanologie, Geologie, Petrologie, Bodenkunde und Mineralogie haben, nehmen auf intuitivem Niveau megalithische Objekte als Schöpfungen des Geistes wahr.
Diejenigen unter ihnen, die für sich eine konservative Herangehensweise gewählt haben, werden sehr bald die vagen Enpfindungen von sich weisen, das ganze abtun und sagen: “Na sowas! Fast hätte ich daran geglaubt, daß dies handgemacht sei. Und es ist dem ja auch ähnlich!”
Und die Romantiker, die nicht gewohnt sind, die Flügel ihrer Phantasie zu stutzen, rufen pathetisch aus: “Siehste! Ich hab’s doch gesagt! Da haben die Riesen der vorhergegangenen Zivilisation, die Hyperboräer, uns ihren Tempel hinterlassen. Wahrscheinlich haben hier die Priester Kontaktsitzungen mit einem entfernten Planeten, von dem sie auf die Erde gekommen waren, durchgeführt.”
Versteht sich, daß die einen wie die anderen lächerlich aussehen. Aber noch viel ärgerlicher ist, daß während sich die Geologen über die Enthusiasten lustig machen, wir jedes Jahr mehrere wertvolle megalithische Objekte unwiederbringlich verlieren. Das ist nicht nur Schlamperei, das ist ein tatsächliches Verbrechen.
Es ist als einfach mörderische Kurzsichtigkeit aufzufassen, gigantische Mittel für die Erforschung der ägyptischen Pyramiden auszugeben, die auch so nirgendwohin verschwinden, und gleichzeitig bei Wyborg (in der Nähe von Sankt Petersburg – d.Ü.)Granitblöcke von phantastischer Größe, die ganz offensichtliche Spuren einer künstlichen Bearbeitung tragen, in Stücke zu sägen, für den Verkauf des Granits nach Finnland.
Das ist dasselbe, wie wenn ein Mensch mit seinen eigenen Organen Handel treiben würde! Und die Wissenschaft heißt das gut… Aber das Problem hat noch einen anderen Aspekt. Es geht nicht nur um Kurzsichtigkeit und unsere professionell untauglichen Gelehrten. In den Jahren der Durcharbeitung dieser Frage mußte ich mich schon mehrmals mit Fakten auseinandersetzen, welche aufschlußreich von der absichtlichen Verheimlichung von Informationen durch die offizielle Wissenschaft und staatliche Organe zeugten.
Ich kann nicht behaupten, daß es eine internationale Verschwörung gibt, aber ich kann auch die Version nicht ausschließen, daß die Regierungen und NGOs, die in der UNESCO vereint sind, die Koordinierung gemeinsamer Anstrengungen zur Diskreditierung aller Forschungen zu megalithischen Objekten vereinbart haben, die früher durchgeführt worden waren, und zur Verhinderung der Organisation neuer Untersuchungen.
Und Gründe für solche Verdächtigungen gibt es mehr als genug.
Erstmalig kam mir dieser Gedanke vor sehr langer Zeit, als ich mich gerade erst mit dem inzwischen verstorbenen A. Ju. Skljarow bekanntmachte. Seine Reaktion auf meine Aussagen über die verbrecherische Schlamperei der russischen offiziellen Wissenschaft in Bezug auf die Gegenstände unseres gemeinsamen mit Andrej Jurjewitsch Interesses, war einfach niederschmetternd. Kurz gesagt, war der Sinn ungefähr so: “Vergiß das, verhalte dich ruhig, schade dir nicht selbst.”
Aber das war nur eine winzige Episode, die auch als solche verblieben wäre, wenn sie nicht die erste in einer ganzen Reihe ähnlicher geworden wäre.
Zweimal hat man mir bedeutet einzuhalten, unter Anwendung von Drohungen.
Sehr bemerkenswert ist der letzte Fall, als ich eine Mitteilung per email erhielt, von einer offensichtlich nicht existierenden Adresse. Ich habe den Brief wie eine lästige Fliege verjagen wollen und habe ihn geschlossen, um zum Lesen des nächsten überzugehen. Wie groß war jedoch mein Erstaunen, als vor meinen Augen der gerade durchgelesene Brief mit der Drohung aus dem Posteingangsverzeichnis verschwand, als hätte es ihn nie gegeben.
Die Suche in allen anderen Ordnern des elektronischen Postfachs blieb ergebnislos. Offensichtlich war ich mit einer früher nicht bekannten Technologie konfrontiert, mit deren Hilfe ein gelesener Brief sich selbst vernichtet, ohne irgendwelche Spuren seiner Existenz zu hinterlassen.
Damals wurde mir klar, daß ein Spießbürger über solche Technologien nicht verfügen kann. Folglich befassen sich mit der Frage der Kontrolle über die Nichtweiterverbreitung von Informationen über die wahre Natur der Entstehung der Megalithen, die ja offiziell als naturgeschaffen gelten, nicht ein paar einfache Jungs, sondern welche mit sehr mächtigen Kräften dahinter.
Welche das sind, kann man nur raten.
Dafür wurde verständlich, daß die Verdächtigungen nicht grundlos sind. Und da dies so ist, wurde der Sinn, sich mit dieser Frage zu befassen, so aktuell wie nie.
Wir sind auf dem richtigen Wege.
Ja, es fehlen uns Fachleute, Geräte, der Zugang zu Datenbanken und banal die Geldmittel zur Durchführung von seriösen Forschungsarbeiten. Aber war das schon mal von entscheidender Bedeutung? Nein.
Deshalb werden ich und meine Freunde und Kollegen auf der ganzen Welt eigenständig weiterhin die Haufen aus Lüge und Vermutungen beseitigen und weiterhin Informationen zu den sogenannten Restbergen zusammentragen und systematisieren.
Eines schönen Tages werden die gesammelten Daten es gestatten, wenn nicht ein Insitut, so doch ein Labor zu gründen, das dieErforschung der Megalithen auf streng wissenschaftlicher Grundlage durchführt, und nicht nur als Amateure mit Enthusiasmus und Wißbegierde.
Aber solange es keine organisierende Kraft gibt, die in der Lage wäre, der offiziellen Wissenschaft zu widerstehen, bleibt uns nur, das zu tun, was wir auch bisher getan haben. Sammeln und systematisieren.
Und der Öffentlichkeit unsere Funde mitteilen, in der Hoffnung, daß das Interesse an dieser Problematik noch stärker wächst und es einfach unmöglich wird, die Informationen weiterhin zu verheimlichen.
Das erste Material über megalithische Objekte war mein Artikel über die Restberge auf dem Arman-Paß bei Magadan: Matchu-Picchu und Magadan sind Schwesterstädte. (Link führt zum russischen Original – Übersetzung folgt später – d.Ü.)
Fortsetzen möchte ich mit der Erzählung über einen Ort, der in Kasachstan liegt. Macht euch bekannt:
Bajanaul (Баянаул)
Der Bajanauler Staatliche Nationalpark (kasach. Баянауы́л мемлекетті́к ұлтты́қ табиғи́ паркі́) ist ein Nationalpark in der RepublikKasachstan, gelegen im Süden des Gebietes Pawlodar (Bajanauler Kreis), etwa 140 km von der Industriestadt Ekibastus entfernt, am Rande des Zentral-Kasachischen Kleinhügellandes (ein Teil der sog. Kasachischen Schwelle – d.Ü.). Gehört zu den besonders geschützten Naturterritorien Kasachstans.
Der Nationalpark lädt alle Neugierigen ein, die Hauptsehenswürdigkeiten anzuschauen – die Seen Dzhasybaj (Джасыбай, оз. Жасыбай) und Torajgyr (оз. Торайгыр).
Der See Dzhasybaj ist ein bei Erholungssuchenden sehr beliebter Ort. Das Wasser im See ist kristallklar, und der Strand liegt gemütlich zwischen zwei kleinen Bergen. Den Urlaubern werden nicht nur Exkursionen angeboten, sondern sie haben auch die Möglichkeit, in einem Urlaubs- und Erholungsheim unterzukommen, das sich auf dem Territorium des Natinalparks befindet.
Der Park wurde 1985 gegründet, als erster Nationalpark Kasachstans. Die Grundlage für die Schaffung des Parks war die Notwendigkeit des Erhalts und der Widerherstellung der natürlichen Flora und Fauna des Barjanauler Bergmassivs. Die Gesamtfläche des Parks beträgt 68.453 Hektar.
Die Bezeichnung hat der See dank seines besonderen weichen Wassers, das sich wie Seifenwasser anfühlt. Der Legende nach hat die Schönheit Bajan ihre wunderschönen Haare im Wasser des Sees gewaschen und ihre Seife hineinfallen lassen.
Bajanaul (rus. Баянау́л) ist eine Siedlung, das Kreiszentrum des Bajanauler Kreises im Pawlodarer Gebiet, neben dem See Sabyndykol am Fuße der Bajanauler Berge.
Die Umgebung Bajanauls ist ein Klimakurort, seit dem Jahre 1985 als Bajanauler Nationalpark benannt. Die Perlen des Parks sind die Seen Zhasybaj (оз. Жасыбай – der Anfangsbuchstabe wird wie das zweite “g” in “Garage” gesprochen – d.Ü.) und Torajgyr (оз. Торайгыр). Im Staatlichen Nationalpark wurde ein Kurzentrum geschaffen, es gibt Erholungsheime und Kinder-Kurheime, in denen jährlich mehr als 100.000 Kasachstaner Erholung finden.
Offensichtlich ist, daß die Anhöhe, auf welcher der Nationalpark gelegen ist, zu jenen Zeiten, da das Meer Thetis existierte, das von der Kasachischen Schwelle bis zum Tienschan reichte, eine Insel gewesen sein könnte, die mit Recht auf die Rolle der legendären Insel Bujan Anspruch erheben kann. Eigentlich ist in der heutigen Bezeichnung dieses Ortes auch der Hinweis gegeben: Ba(u)jan-Aul. (ein Aul ist ein asiatisches Dorf – d.Ü.)
Die Bajan-auler Berge erstrecken sich von West nach Ost über 40 – 50 km; von Nord nach Süd über 20 – 25 km. Der höchste Punkt ist der Berg Akbet (Акбет) mit 1026 m. Eine bewaldete Berg-Oase mit einer Fläche von 450 qkm, anziehend für die Urlauber sind die verwunderlichen Felsen (Baba-Jaga = Баба — Яга, die Taube = Голубь, die Semmel = Булка, der Pferdekopf = Лошадиная Голова, die Steinigen Federbetten = Каменные Перины), die zauberhaft schönen Seen Sabyndykol = Сабындыколь (Fläche 7,4 qkm) und Zhasybaj = Жасыбай (Fläche 4 qkm), die Höhlen Aulietas (Аулиетас, Länge 22 m) und Grotten (Draverta = Драверта, mit Felsenzeichnungen, Kuvschin = Кувшин, mit einem Wasserfall von 3 m Höhe), überhängenden engen Spalten.
Erinnert an nichts? Schon wieder mal finden wir an “wunderbaren Denkmälern der Naturkunst” Berge, die auf unglaubliche Weise Übertragungsanlagen ähnlich sind. Genauer Parabol-Antennen für Fernverbindungen.
Die Zerstörungen sind natürlich kolossal, aber dennoch kann die Phantasie leicht die ursprüngliche Konfiguration des “kasachischen Kajlas” da “hinzuzeichnen”.
Die Legenden vom in die Erde versunkenen Tartarien bekommen sichtbare Züge. Und die Sache liegt nicht so sehr in der zerstörenden Wirkung der Millionen Jahre andauernden natürlichen Erosion, sondern vielmehr in der Rolle der Katastrophen-Prozesse, welche nicht nur zur Veränderung des Form-Angesichts der Kontinente geführt haben, sondern auch zur Nivellierung der Höhenangaben. Berge wurden zu Steinplateaus, der Meeresgrund bäumte sich auf und erstarrte, dabei die horizontalen Lagen der versteinerten Ablagerungsgesteine in fast senkrechte Position zwingend.
Die Siedlung Bajanaul wurde 1826 von russischen Kosaken gegründet. Der erste Ataman der Siedlung war Nikolaj Potanin, der Vater des künftigen bekannten Geographen, Ethnographen, Gelehrten und Reisenden Grigorij Potanin. Im Jahre 1833 wurde auf Erlaß der Regierung der Bajanauler Kreis geschaffen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts betrug die russische Bevölkerung etwa 800 Leute.
Im Bajanauler Kreis wurden geboren: das erste kasachische Akademiemitglied Kanysch Saptajew, der bekannte Energie-Gelehrte Kasachstans Schafik Tschokin, der Philosoph und Schriftsteller Maschchur Zhusup Kopejew, der erste kasachische Filmregisseur Schaken Ajmanow. Von seinem vierjährigen Alter an lebte hier der kasachische Poet Sultanmachmut Torajgyrow, zu dessen Ehren nachfolgend der See Toryajgyr benannt wurde.
Aus dem Begriff “Restberge” folgert auch die Herkunft solcher Felsen. Die Geologen sagen, daß dies isolierte Massive von Felsgestein sind, welche verblieben sind, nach der Zerstörung der weniger stabilen Gesteine durch irgendwelche exogenen Faktoren – Windabbau, Erosion, Wassereinwirkung usw.
Im Prinzip haben sie recht. Wir haben vor uns tatsächlich Restberge, ich würde sogar sagen “sterbliche Überreste” von etwas. Und durch Einflüsse nicht unbedingt natürlicher Herkunft, oder nicht nur natürlicher.
Der Prozeß der Entstehung der Restberge ist durchaus verständlich, aber die Öffnung im Felsen sieht etwas sonderbar aus. Und es gibt solche relativ häufig.
Wobei, manchmal haben die Ränder solcher Öffnungen deutliche Bündchen regelmäßiger zylindrischer Form, die sich in der Mineralzusammensetzung von den sie umgebenden Gesteinen unterscheiden. Ich persönlich habe keinerlei praktische Zweifel daran, daß dies ganz echte Rohre sind, die buchstäblich eindiffundiert wurden in die umgebenden Wände des monolithischen Gesteins.
Auf diesem Foto ist anschaulich zu sehen, wie sich der Wasserspiegel in den Seen absenkt. Völlig klar, daß noch vor gar nicht langer Zeit der größere Teil der Anlage sich unter Wasser befand. Und gerade das Wasser hat dem Granit diese runden Formen gegeben.
Die vermutlichen Grenzen des antiken Meeres, an dessen Ufer sich die megalithische Stadt befand, sind blau gekennzeichnet.
Es ist offensichtlich, daß die früher horizontalen Lagen bei der tektonischen Pressung umgestürzt sind und sich jetzt sozusagen auf der Seite liegend befinden. Was sich weniger von der Horizontalen verschoben hat, ist besser erhalten.
Man braucht keine besonders reiche Phantasie, um die antike Mauer zu sehen, deren rechter Flügel sich abgesenkt hat und unter die Erde abgesackt ist, dabei einen Durchbruch in der Mitte eröffnend. Die natürliche Erosion hat den Prozeß der Umwandlung des Bauwerkes aus megalithischen Blöcken nach den “Knete”-Technologie in ein Landschaftsschutzgebiet vollendet.
Die Geologen sagen, daß Magma, wenn es fließt, solche Schichten unterschiedliche Stärke erschafft und erstarrt. Und dann schwemmt es auf die erstarrte Schicht den nächsten Schwung Lava, welche erstarrend die nächste Schicht erschafft. Und dann beginnt das fertige mehrlagige “Gebäck”, das aus eigenartigen Stein-”Fladen” besteht, im Laufe der Zeit rissig zu werden, und es entstehen vertikale “Nähte”, die von Dilettanten als Stein-Gemäuer angesehen werden. Und darin bin ich mit den Geologen vollständig einverstanden. Die äußere Ähnlichkeit mit einer Ziegelmauer darf uns nicht in die Irre führen.
Warum sage ich dann trotzdem, daß wir eine Schöpfung des Geistes vor uns haben?
Darüber wird noch sehr viel gesagt werden, aber ein wenig später.
Das Territorium des Parks ist in den Grenzen des Kasachischen Kleinhügellandes gelegen, welcher als großes Bergland sich noch im oberen Paläozoikum ausgebildert hatte und dann eine lange Geschichte kontinentaler Zerstörungen erlebte, daher hat er zum heutigen Zeitpunkt eine relativ geringe Höhe: zwischen 400 und 1027 m über dem Meeresspiegel.
Der höchste Punkt Bajanauls ist der Berg Akbet (1027 m). Der Legende nach wurde er zu Ehren des Mädels Akbet benannt, welche sich von ihm heruntergestürzt hat, weil man sie einem Ungeliebten zur Frau gegeben hat.
Vom höchsten erreichbaren Punkt Akbet sind alle drei Seen Bajanauls zu erschauen. Wer sich für diesen Sport interessiert, den werden die örtlichen Berge garantiert nicht enttäuschen. Die Felsen sind hinreichend bizarr – “Baba-Jaga” (die Märchenhexe – d.Ü.), “Steinige Feberbetten”, “Pferdekopf”, “Taube”. Und jeder von ihnen ist mit einer Aureole von Legenden umgeben.
Einige Verwunderung ruft der Fakt hervor, daß der größte Teil der ursprünglichen Ortsbezeichnungen auf dem Territorium des heutigen Kasachstan nicht bis zu uns gelangt ist. Verständlich, daß seit den Zeiten der Erschließung Turkestans durch die russischen Kosaken auf der Karte des Russischen Imperiums für die Orte sich Bezeichnungen eingebürgert haben, die genau durch diese gegeben wurden. Aber nicht nur das ist erstaunlich.
Alle scherzhaften Benamsungen der Felsen in Bajanaul stammen aus der heutigen Zeit, aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sollte es wirklich früher keine anderen Bezeichnungen gegeben haben?
Hier sehen wir schon ein ganz anders Bild. Das sind keine magmatischen Gesteine, sondern Bodenablagerungen – Sandstein. Das ist eine Erinnung an die Langzeitexistenz des Meeres auf dem Territorium des heutigen Kasachstans. Lange Zeit, aber vor relativ kurzer Zeit.
Verwunderlich ist es in der Tat nicht, daß die Restberge Wände bilden, die Festungsmauern ähneln. Es genügt zu vermuten, daß die geschmolzene Lava einige Spalten in weicherem Gesteinen gefüllt hat, welche später durch Erosion vernichtet wurden.
Oder die Lava ist nicht nach außen geflossen und wurde aus den Tiefen der Erde herausgedrückt, aber diese Version lehne ich als wenig wahrscheinlich ab, weil es in einem solchen Falle nicht zur Bildung der “Fladen”-Strukturen der Restberge hätte kommen können. Aber…
Nicht zu übersehen ist eine gewisse Sinnfälligkeit der Wände. Sie sind nicht chaotisch gelegen, wie wenn das alles die Natur erschaffen hätte.
Außerdem erinnern die Schichten des öfteren an “Makkaronis” denn an “Fladen”. Folglich sind sie in Strahlen geflossen, was ganz ernsthafte Zweifel an der Wahrscheinlichkeit eines solch sonderbaren Verhaltens der Lava bei einem gewöhnlichen Ausbruch hervorruft.
Und einige Objekte sehen so aus, als ob sie noch in halbflüssigem, pastenartigem Zustand einige Volumina oder Konstruktionen ausgefüllt hätten, welche im Verlaufe der Zeit vollständig zerstört wurden und lediglich eine Erinnerung in Form von Öffnungen und Kavernen im Körper der aushärtenden Masse hinterlassen hätten, die sich dann in Felsen verwandelte.
Diese Vermutung gibt uns das Recht zu behaupten, daß der Stein in seinem pastenartigen Zustand nicht mehr heiß gewesen ist!
Was dieses Bild betrifft, so entstehen hier keine Fragen. Das ist wieder der Sandstein, ein “Gruß” vom Meer Thetis. Natürlich war der nicht heiß.
Warum also nicht vermuten, daß auch die Granit-Restberge ursprünglich eine Kalt-Wasser-Suspension waren?
Na, und in diesem Falle hat es keinen Sinn zu erwägen, ob die Natur an der Erscheinung dieses Mauerwerkes schuld sei oder nicht. Man darf sich nicht Gelehrten gleichstellen und dabei vergessen, daß an ein und demselben Ort verschiedene Wesen in unterschiedlichen Zeitabschnitten ihre Spuren hinterlassen haben. Sonst würde man sich dahingehend äußern, daß die Neandertaler mit ihren Steinmessern schon Kerosinlampen repariert hätten.
So ist es auch in unserem konkreten Falle. In Bajanaul sind die Spuren aller Prozesse unterschiedlicher Epochen vermischt, deshalb ist es nicht möglich zu sagen, wann genau dieser erstaunliche Park entstanden ist. Er ist nicht zu einem einzigen Zeitpunkt aufgetaucht. Er taucht auch vor unseren Augen noch auf.
Darum ist auf diesem Foto tatsächlich eine handgemachte Mauer aus Steinen, die ohne Verwendung von Bindern geschaffen wurde. Aber man darf nun nicht wieder in Extrema verfallen und meinen, daß dies die Spuren einer antiken Kultur seien.
Durchaus wahrscheinlich, daß dies die Spuren der Anwesenheit der ersten russischen Einwanderer in Turkestan sind, welche einfach das benutzt haben, was vorhanden war, und für ihre Zwecke angepaßt haben. Denn es ist doch viel einfacher, den Raum zwischen zwei Felsen mit kleineren Steinen zu füllen als die ganze Wand von Null an aufzubauen.
Hier haben wir noch ein leuchtendes Beispiel dafür, daß die Paste, die aus kleinen Fraktionen von Berggestein bestand, die in ihrer Zusammenfügung dem Granit ähnlich war, irgendein Objekt, ein Behältnis, oder sogar ein kleines Bauwerk gefüllt hat, in der Form ähnlich einer Kultanlage, die für das östliche Asien und Indostan typisch sind.
Später ist diese Anlage vollständig zu Asche zerfallen, und die versteinerte Paste ist in deren innerem Hohlraum verblieben und hat präzise die äußeren Konturen dieser Anlage nachgezeichnet. Denn nur Stein bleibt in unserer Welt länger als alle anderen Materialien erhalten, einschließlich der Legierungen verschiedener Metalle. Mit der Ausnahme moderner hochfester, die in der Natur nicht vorkommen, – und Silber, Gold und Platin, versteht sich.
Sieht einer Skulptur sehr ähnlich, aber das ist nur zufällige Ähnlichkeit.
Und wieder das, wovon ich schon sprach. Das ist nicht die Arbeit eines Steinmetzes. Das ist das Herauslösen von Material aus dem Stein, das weniger korrosionsfest war. Woraus der Gegenstand bestand, welcher irgendwann einmal mit Schichten von Pasten, die mit Teilchen von Mineralien gesättigt waren, vergossen worden war, können wir nicht mehr feststellen, weil die Teilchen dieses Materials, die vielleicht auf den Innenwänden des Hohlraumes erhalten geblieben sind, seit langem schon mit dem Wind und einem Teil der Oberfläche der Steine verweht sind.
Quelle der Übersetzung